M1 Kliniken AG veröffentlicht Zahlen für das 3. Quartal 2022
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M1 Kliniken AG veröffentlicht Zahlen für das 3. Quartal 2022: Gruppe weiterhin auf Expansionskurs mit Erschließung eines neuen Landesmarktes
- Konzernumsatz sinkt auf 214 Mio. EUR (236 Mio. EUR per Q3-2021)
- Konzern-EBITDA beträgt 10,9 Mio. EUR (Vorjahr: 12,0 Mio. EUR); EBIT beträgt 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,8 Mio. EUR)
- Beauty: Erweiterung der regionalen Expansion auf Ost-Europa mit erster Standorteröffnung in Budapest/Ungarn im September 2022
Berlin, 14.11.2022 – Die M1 Kliniken AG (ISIN: DE000A0STSQ8) gibt Finanzkennzahlen für den Zeitraum Jan. – Sep. 2022 bekannt. Demnach betrug der konsolidierte Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 214 Mio. EUR (Vorjahr: 236 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist einem reduzierten Umsatzvolumen im Handelsbereich des HAEMATO-Teilkonzerns zuzurechnen.
Der Geschäftsverlauf im Beauty-Segment ist weiterhin positiv. Mit 97 Tsd. Behandlungen im dritten Quartal 2022 konnte trotz der üblichen Beruhigung des Geschäftsverlaufs in den Sommermonaten der Wert aus dem zweiten Quartal 2022 (100 Tsd.) nahezu erreicht werden. Der Wert der ersten drei Quartale aus 2021 (247 Tsd. Behandlungen) wurde mit mehr als 285 Tsd. Behandlungen in 2022 um gut 15 % übertroffen.
Der Umsatz im Beauty-Segment stieg auf 41,4 Mio. EUR (Vorjahr: 37,8 Mio. EUR). Sechs neue Behandlungszentren wurden im Berichtszeitraum eröffnet. Sie stärken die Grundlagen für künftiges Wachstum. Das sich eintrübende Konsumklima enthaltet weiterhin keinen maßgeblichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf.
Im Bereich der ausländischen Standorte verfolgt die M1 weiterhin ihren expansiven Geschäftsansatz. So steigerte sich die Zahl der Behandlungen um mehr als 60 % auf über 45 Tsd.; der Umsatz stieg um knapp 50 % auf nunmehr über 6,0 Mio. EUR. Teil dieser Entwicklung sind gezielte Preisaktionen zur Erhöhung der Reichweite.
Nachdem sich die M1-Gruppe in den vergangenen drei Jahren primär auf die bereits bearbeiteten Landesmärkte fokussierte, erfolgte nun im 3. Quartal mit der Eröffnung des Behandlungszentraums in Budapest/Ungarn der nächste strategische Schritt. Neben Ungarn zielt die weitere Expansion kurzfristig auf die Eröffnung weiterer Fachzentren auch in Bulgarien, Rumänien und Polen. Zusammen bieten diese Landesmärkte ein Potenzial von 20-25 Fachzentren mit einem Umsatzpotenzial von mehr als 20 Mio. EUR im eingeschwungenen Zustand.
Das EBITDA des Konzerns M1 Kliniken AG betrug in den ersten neun Monaten 2022 insgesamt 10,9 Mio. EUR (Vorjahr: 12,0 Mio. EUR), das EBIT betrug 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,8 Mio. EUR). Das Vorjahr war geprägt durch die Produktgeschäfte mit COVID Antigen-Schnelltests, die mit sehr erfreulichen Rohmargen einen hohen Ergebnisbeitrag bei der HAEMATO leisteten. Insofern liegt die aktuelle Ergebnissituation in dem erwarteten Korridor.
Das operative Ergebnis (EBIT) im Beauty-Segment betrug per Q3-2022 insgesamt 3,4 Mio. EUR. Die deutschen Geschäftsaktivitäten lagen per Saldo mit einem EBIT von 5,2 Mio. EUR knapp unter dem Zielkorridor von 15-20 %, was auch dem typischerweise schwächeren Geschäftsverlauf im Sommerquartal geschuldet ist. Das in den ausländischen Standorten erzielte EBIT betrug im Zeitraum Jan. – Sep. 2022 insgesamt -1,8 Mio. EUR gegenüber -0,8 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2021. Diese Investitionen zum Aufbau der Marktpräsenz und Markenstärke in den internationalen Märkten bilden das Fundament für die mittel- bis langfristige erfolgreiche Entwicklung der Unternehmensgruppe. Der operative Cashflow der Gruppe war deutlich positiv.
Um die langfristige Ertragskraft der M1-Gruppe zu stärken, arbeitet die M1 auf allen Ebenen an Maßnahmen zur Senkung der operativen Kosten. So führte eine Verschlankung der Strukturen zusammen mit der Digitalisierung der Geschäftsprozesse im HAEMATO-Teilkonzern zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Seit Mitte 2022 erfolgen vergleichbare Anpassungen auch auf Ebene der M1 Med Beauty, indem z.B. ein Tool zur Online-Terminreservierung eingeführt wurde sowie die Verwaltungsaufwendungen deutlich reduziert werden konnten. Die vollen Kosteneffekte aus allen Maßnahmen werden sich 2023 niederschlagen.
Insgesamt sieht die Gesellschaft optimistisch in die Zukunft. Die „Robustheit“ des Geschäftsmodells, die weitgehende Unabhängigkeit der Gruppe von den zu erwartenden Zinssteigerungen, die gesicherte Finanzierung im Hinblick auf die internationale Expansion sowie die Durchführung der klinischen Studie für das Botulinumtoxin - Produkt sowie die zuletzt deutliche verbesserte Kostenposition geben optimale Voraussetzungen für ein profitables Wachstum in den kommenden Jahren.